Historie

2008

Programm Pforzheim revisited startet

Berlin/Pforzheim. Besonders die Wanderausstellung weckte das Interesse junger Schmuckschaffender an den historischen Techniken. Dr. Gabriele Wohlauf erkannte darin ein großes Potenzial für die Bewahrung des immateriellen Kulturerbes. Wenn junge Menschen am Anfang ihres handwerklichen Schaffens alte Techniken erlernen, haben sie die beste Möglichkeit, ein breites Erfahrungswissen aufzubauen und somit zu dessen Weiterbestehen beizutragen.

Nachwuchsförderung 

Zur Förderung des Nachwuchses und zur Unterstützung der Bewahrung des immateriellen Kulturerbes ging das Deutsche Technikmuseum eine Kooperation mit der Hochschule Pforzheim ein. Ergebnisse dieser Zusammenarbeit waren das Semesterprojekt Pforzheim revisited - Hochschule (2008) und das Stipendium Pforzheim revisited - Berlin (2011). Beide Projekte werden bis heute großzügig von der Gold- und Silberscheideanstalt C. Hafner unter Führung der Senior-Chefin Ruth Reisert-Hafner unterstützt. Sie ist auch Stipendiengeberin. 

Diese Angebote ermöglichen jungen Schmuckschaffenden - auch aus dem Ausland - bis heute,  in die Ausstellungswerkstatt des Deutschen Technikmuseums zu kommen, um hier mit dem Wissen der Expert*innen und den historischen Maschinen neue Designs zu entwickeln. Parallel entstanden weitere Angebote, wie eine Praktikumswoche mit Schüler*innen der Zeichenakademie Hanau, eine Kooperation mit der Goldschmiedeschule in Pforzheim und individuelle Workshopangebote für Einzelpersonen und Kleingruppen, die sich an ausgelernte Schmuckschaffende richten.