Manufakturelle Techniken

Manufakturelle Techniken

Die Besonderheit der manufakturellen Schmuckproduktion ist die serielle Herstellung von Schmuckstücken in stark zergliederter, arbeitsteiliger und hoch spezialisierter Fertigung unter Zuhilfenahme verschiedenster Werkzeugmaschinen. Im Gegensatz dazu steht die Schmuckgestaltung, das Design durch Schmuckschaffende. Hier geht es zumeist um die Fertigung von Unikaten und Kleinserien in individuellem und exklusivem Design.

Gegensätze zusammenführen

Im Projekt MANUFAKTURELLE SCHMUCKGESTALTUNG werden diese scheinbaren Gegensätze zusammengeführt. Die für die Industrie aufgrund von Aufwand und Rentabilität nicht mehr interessante manufakturelle Fertigung bietet neue Möglichkeiten für Schmuckschaffende, um ausgefallenen Unikat-Schmuck und Kleinserien herzustellen.

Das Projekt MANUFAKTURELLE SCHMUCKGESTALTUNG bietet Schmuckschaffenden Zugang zu historischen Maschinen, die für die manufakturelle Schmuckfertigung benötigt wurden. In verschiedensten Seminaren treffen die Schmuckgestaltenden auf erfahrene Fachleute der Schmuckherstellung, die ihr Erfahrungswissen an sie weitergeben. Mit Hilfe dieses Wissens können neue, spannende und zeitgemäße Designs entwickelt und umgesetzt werden.

Für Nachwelt erhalten

Zudem wird der umfangreiche Erfahrungsschatz der Fachleute filmisch und schriftlich für die Nachwelt dokumentiert.
Auf diese Weise ist ein lebendiges Projekt entsanden, das den manufakturellen Herstellungstechniken wieder eine Bedeutung und Funktion gibt.

 

Teile der Texte über die Manufakturellen Techniken sind entnommen aus dem Buch „Prägen, Stanzen, Guillochieren“ von Andreas Gut, Frieda Dörfer (Arnoldsche, 2017)