Einfach besonders! Workshops für Sondertechniken

Gravieren
 

Termin

28.10.-29.10.2023

28.10.: 9-16 Uhr (Pause: 12-13 Uhr)
29.10.: 9-16 Uhr (Pause: 12-13 Uhr)

Ort

Deutsches Technikmuseum Berlin
Trebbiner Straße  9​
10963 Berlin​

 Webseite

Kursinhalt

Der Kursaufbau folgt einem Wechsel aus Arbeitsdemonstration durch den Kursleiter und eigenem Arbeiten der Teilnehmenden.

Zum Kennenlernen der Arbeitstechnik arbeiten wir mit Facettensticheln auf Kupferplatten (85x65mm). Nach Vorbereitung der Platte durch Schmirgeln tragen wir eine Grundierung auf, wahlweise Chinaweiß oder Gummigutti-Lösung. Um unser Motiv auf die so vorbereitete Platte zu bringen, können wir mit Bleistift freihändig darauf zeichnen, eine speziell präparierte Zeichnung abpausen oder eine Fotokopie unter Einsatz von Aceton auf die (allerdings blanke) Platte wie ein Abziehbild „abklatschen“. Anfänger*innen fällt das Stechen gekrümmter Linien leichter als längere gerade Linien, weshalb wir zunächst mit einem „Strahlenbündel“ beginnen, das sich anschließend leicht zu einer Rosette vervollständigen lässt. Es folgen ein Sechsstern und dann, nach „Abklatsch“, ein Rosenmotiv und ein breiter Stern. Daran anschließend eine Fleißübung mit geraden Linien und dann – nun ab hier ist Fantasie gefragt. Im Laufe des Übens ergeben sich Fragen zu Problemen wie Ausrutschen, Überstechen, Stichelschneidengeometrie, und Stichelanschliff ganz von selbst. Alle zum Gravieren benötigten Werkzeuge, Hilfsmittel und Materialien sind ohne große Kosten beschaffbar, als Arbeitsplatz genügt ein stabiler Tisch mit guter Beleuchtung.

Die gravierten Platten können als Kupferstiche im Tiefdruckverfahren auf Büttenpapier, wie die beiliegenden Beispiele zeigen, gedruckt werden. Das Druckverfahren ist unkompliziert, wer möchte, kann dazu einen extra Termin in der Werkstatt von Martin Funk vereinbaren.

Dozent

Martin Funk

geb. 1949
Werkzeugmacher und Ing. grad

Arbeitete in den Schmiedewerkstätten von Manfred Rettich und Achim Kühn in Berlin
Weiterqualifizierung am Fortbildungszentrum für handwerkliche Denkmalpflege in Rasfeld und beim Bundesdenkmalamt in Wien
Restauratorenausbildung am Europäischen Ausbildungszentrum für Handwerker im Denkmalschutz in Venedig
Seit 1996 eigene Schmiede in Berlin-Adlershof
Über 28 Jahre im Bereich der Metalltechnik an verschiedenen Berufsschulen in Berlin als Ausbilder und Lehrer tätig

Oben findet ihr ein paar Arbeitsbeispiele aus den Kursen von Martin Funk.       

Teilnehmer

max. 5 Teilnehmer
Der Kurs ist geeignet für Fachleute und Hobbyisten. Grundkenntnisse im Umgang mit Metall (Biegen, Sägen, …) sind hilfreich.    

Kosten

250 €/Person
einschließlich Material (Kupfer)          

Anmeldung

Andrea Grimm
grimm@technikmuseum.berlin

Ablauf und wichtige Information vor Ort
  • Die historische Goldschmiedewerkstatt befindet sich im Beamtenhaus (zwischen Lokschuppen 1 und 2)
  • Vor Arbeitsaufnahme findet eine obligatorische Sicherheitseinweisung statt, die mit Unterschrift bestätigt werden muss. Das Museum übernimmt für die Arbeit in der Schmuckwerkstatt keine Haftung.
  • Vor dem Start des Workshops werden die Projekte und Interessen besprochen.
  • Alle für die Arbeit notwendigen Werkzeuge stehen vor Ort zur Verfügung. Eigenes Werkzeug ist nicht notwendig, persönliches Spezialwerkzeug kann mitgebracht werden.
  • Es kann eigenes Essen mitgebracht werden; Kühlschrank, Mikrowelle, Wasserkocher, Kaffeemaschine sind vorhanden. Im Eingangsbereich des Museums gibt es ein Restaurant. Dienstags bis Sonntags besteht die Möglichkeit, im Museumsrestaurant zu essen. In der Nähe U-Bahn Möckernstraße gibt es die „Ökotussi“. Hier wird ein kleiner vegetarischer Mittagstisch geboten..